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Abfallentsorgung mit den „Müllis“

EAD klärt Schülerinnen und Schüler über richtiges Recycling auf

Stadtkämmerer Schellenberg: „Wichtig, schon im Kindesalter mit dem Thema Kreislaufwirtschaft zu starten, um Ressourcen zu schonen und Produkte und Materialien länger in Gebrauch zu halten“

Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt (EAD) hat kürzlich Schülerinnen und Schüler der Luise-Büchner-Schule mithilfe der eigenen Abfallberaterin über richtige Abfallentsorgung aufgeklärt und im Rahmen dessen kleine Müllbehälter, die „Müllis“, überreicht. Diese unterstützen Schülerinnen und Schüler, schon im Klassenraum den Abfall nach Bio-, Papier-, Wertstoff und Restmüll sortieren zu können.

„Grundsätzlich landet zu viel Abfall in der Müllverbrennung. Dies ist nicht nur für die Müllgebühren von Nachteil. Dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft folgend ist es sinnvoll, Produkte und Materialien länger in Gebrauch zu halten und damit Ressourcen und die Umwelt zu schonen“, sagt Stadtkämmerer André Schellenberg.

„Gerade Kinder lernen schnell und zeigen, dass richtige Mülltrennung leicht sein kann. Daher müssen wir bereits in den Schulen mit dem Thema Kreislaufwirtschaft starten und die Kinder als Multiplikatoren für ihre Familie gewinnen“, erläutert Schuldezernent Holger Klötzner.

Die zweiten und dritten Klassen der Darmstädter Luise-Büchner-Schule kennen sich jetzt mit Abfalltrennung aus. Die Kinder nahmen am Sortierspiel durch die Abfallberaterin des EAD teil und machten sich damit vertraut, wie Abfall auf die verschiedenen Müllbehälter verteilt wird. Vor einem Jahr hatte der EAD die Woche der Nachhaltigkeit mit einem Quartiertag in der Lincoln-Siedlung ins Leben gerufen. Angeboten wurden Abfallsortierspiele für die Grundschulen und die Kindertagesstätten des Stadtteils. Ein Ergebnis der Woche waren die „Müllis“, mit denen die Schule jetzt ausgestattet werden konnte.

Die Kinder leerten mit der Abfallberaterin ihre Mülleimer und diskutierten über die Inhalte. Ob Alufolie, Bananenschale oder bedruckte Getränkepackung: alle Materialien wurden besprochen und anschließend die richtige Zuordnung in einen Mülleimer gefunden. Mehr noch, gemeinsam beobachteten sie ihr Umfeld und eine Schülerin erzählt: „Morgens hat immer die Frühaufsicht den Müll weggeräumt. Da haben wir uns angeschlossen. Jetzt sind wir eine richtige Arbeitsgruppe (AG) und sammeln zweimal in der Woche in den Pausen.“ Schulleiter Benjamin Grundmann ist stolz: „Die AG haben die Schülerinnen und Schüler selbst ins Leben gerufen.“ Viele kennen die richtige Sortierung von zu Hause. Doch was war in der Schule anders, fragte sich der Schulleiter.

Die Schüler brachten es auf den Punkt: „Zu Hause haben wir verschiedene Mülleimer“. Gemeinsam mit EAD, Hausmeister und der Reinigungsfirma wurde geklärt, was die Abfalltrennung erschwerte? Wege wurden verkürzt und Räumlichkeiten überprüft, die unter anderem zum Wechsel der Putzräume führten.

Als Tipp gibt Schulleiter Grundmann, sich mit allen Beteiligten auszutauschen, denn „die Abfalltrennung ist ein Prozess. Wir müssen im Austausch bleiben und wir haben festgestellt, dass es manchmal profane Gründe sind, für die wir Lösungen finden können.“

„Ziel ist es, dieses Pionierprojekt auch in weiteren Schulen umzusetzen. Grundschülerinnen und -schüler lernen früh, wie die Abfalltrennung geht. Die Herausforderung wird sein, das Wissen in den weiterführenden Schulen zu erhalten. Bis dahin wird sich die AG der Luise-Büchner-Schule weiterhin treffen“, erklären Stadtkämmerer Schellenberg und Schuldezernent Klötzner abschließend.

 

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© Pressemitteilung der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom 6.5.2024

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