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Pflege im Sinne der Biodiversität

bauverein AG führt neues Grünpflegekonzept ein

Die bauverein AG engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich der Nachhaltigkeit und achtet daher schon seit geraumer Zeit verstärkt auf Biodiversität. Jetzt trägt das Unternehmen dem Nachhaltigkeitsaspekt auch mit einem neuen Grünpflegekonzept Rechnung.

Ziel des neuen Konzepts ist es, Pflege und Gestaltung der Außenanlagen noch nachhaltiger zu entwickeln, mehr auf die jeweilige Liegenschaft abzustimmen und auch in Sachen Beschnitt der Pflanzen sensibler, mit mehr Fingerspitzengefühl, vorzugehen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung der Biodiversität, schließlich gibt es, insbesondere im städtischen Raum, immer weniger Rückzugsorte für Insekten. Hier gilt es, zu reagieren und mit der richtigen Bepflanzung Brut- und Niststätten bzw. neue Lebensräume zu schaffen.

Der erste Schritt in Richtung nachhaltigere Pflege der Grünanlagen ist bereits letztes Jahr vollzogen worden, indem die zuständigen Firmen angewiesen wurden, Gras länger stehen zu lassen und nicht mehr so stark zu kürzen. Ab dieser Saison werden die Grundstücke im Herbst nicht mehr komplett von Laub befreit. Blätter werden stattdessen in bestimmten Mengen auf den Grundstücken belassen, damit Igel und Insekten eine Überwinterungsmöglichkeit finden. An geeigneten, windgeschützten Stellen bleibt das Laub daher als Haufen liegen, sofern es die natürliche Umgebung der Liegenschaft zulässt.
Wiesenflächen fördern die Biodiversität in der Umwelt. Aus diesem Grund werden, sofern in Liegenschaften vorhanden, die Wiesenflächen maximal zweimal im Jahr, jeweils nach der Blüte, geschnitten. Damit sich die Samen aus den Blüten verbreiten können, bleibt das Mähgut zunächst vor Ort und wird erst nach einigen Tagen abgefahren. Solitärsträucher und Blütenhecken werden so geschnitten, dass der natürliche Habitus erkennbar bleibt und sich entwickeln kann. Die Wiesenflächen sind nicht nur für die Umwelt positiv. Sie sind auch optisch ein Hingucker. So zieren im Rhön- und Spessartring derzeit viele Wildblumen die neu angelegten Außenanlagen.

Gleichzeitig verwenden die beauftragten Dienstleister jetzt emissions- und immissionsarme Geräte. Auf eine Nutzung von Laubbläsern/-saugern wird im neuen Konzept damit aus Gründen des Erhaltens der Artenvielfalt und Reduzierung von Emissionen weitestgehend verzichtet. Bei den Ausnahmen, wie der Säuberung zum Erhalt von Traufstreifen an den Bauwerken und Hartflächen, dürfen lediglich akkubetriebene Geräte verwendet werden.

„Es ist uns wichtig, im innerstädtischen Raum Flächen zu schaffen, die dazu beitragen, das Klima zu verbessern. Das neue Grünpflegekonzept ist also ein wichtiger Baustein auf unserem Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Auch in der Quartiersentwicklung legen wir einen großen Stellenwert auf Biodiversität. Ein Beispiel ist die gelungene Entwicklung des Biotops in der Postsiedlung, wo wir eine ehemalige Baufläche in eine Naturerlebnisfläche verwandelt haben “,

so Armin Niedenthal, Vorstand der bauverein AG.

Das Projekt In der Oppenheimer Straße 7 wurde in enger Abstimmung mit dem Nachbarschaftsverein „Zusammen in der Postsiedlung“, dem BUND Darmstadt, dem Umweltamt der Stadt Darmstadt sowie der Biologin und Spezialistin für naturnahe Grünflächenplanung, Dr. Eva Distler umgesetzt. Auf der Fläche von rund 2.000 Quadratmetern ist ein ökologisch hochwertiges Areal mit wilden Ecken, einer Wildblumenwise und einem Wildbienenprojekt entstanden – vor allem auch durch die aktive Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers. So haben viele engagierte Helfer im vergangenen Jahr beispielsweise 10.000 Blumenzwiebeln vergraben.

„Wir freuen uns über die sehr gelungene Kooperation mit der bauverein AG, die aus unserer Sicht deutliche Fortschritte für den Erhalt und Ausbau der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt in der Postsiedlung mit sich bringt. In Kombination mit nachbarschaftlichen Engagement wird zudem aufgezeigt, was alles umsetzbar ist, wenn viele Akteure auf Augenhöhe kooperieren“,

betont Bastian Ripper, Vorsitzender von „Zusammen in der Postsiedlung e.V.

 


© Pressemitteilung der bauverein AG vom 22.5.2020

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