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Patientensicherheitsbeauftragte im Klinikum Darmstadt

Patient*innen erwarten zu Recht, dass sie im Krankenhaus gut versorgt werden. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten wird insbesondere in Hessen viel getan. Bereits 2014 wurden alle hessischen Krankenhäuser durch die Qualitätsmanagement-Richtlinie dazu verpflichtet, Maßnahmen umzusetzen, die die Sicherheit der Patient*innen erhöhen. Seit Ende 2019 muss jedes Krankenhaus einen Patientensicherheitsbeauftragten ernennen.

Nicole Fritsch ist die Patientensicherheitsbeauftrage im Klinikum Darmstadt. Sie ist zudem Qualitätsauditorin und Risikomanagerin und in ihrer Funktion direkt an die Geschäftsführung angegliedert. Berichten muss sie an das Hessische Ministerium für Soziales und Integration.

„Zu den Aufgaben der Patientensicherheitsbeauftragten gehören insbesondere die Mitwirkung bei der Weiterentwicklung der Sicherheitskultur im Krankenhaus sowie die Koordinierung der Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit. Die Beurteilung von klinischen Risiken für das Krankenhaus umfasst dabei das systematische Erkennen, Bewerten, Bewältigen und Überwachen von klinischen Risiken, insbesondere aus den bereits seit Jahren etablierten Qualitätsmanagementinstrumenten.“

Im Klinikum Darmstadt gibt es viele etablierte Maßnahmen, die die Sicherheit der Patient*innen erhöhen. So sind beispielsweise in den verschiedenen Prozesse Sicherheitsmechanismen wie das Mehraugenprinzip, Mehrfachabfragen oder die Kennzeichnung von Besonderheiten eingebaut. Zudem gibt es zahlreiche medizinische und pflegerische Standards, die etabliert wurden. Beispielsweise bekommt jeder Patient bei seiner Aufnahme ein Patientenarmband, mit dessen Hilfe ein weiterer Identifikationsschritt gewährleistet ist.

„Unsere Mitarbeitenden sind zudem angehalten, vor jeder Behandlung nach dem Namen und Geburtsdatum zu fragen, um Verwechslungen sicher auszuschließen“, erklärt Nicole Fritsch.

Zudem gibt es zahlreiche Checklisten, die den Mitarbeitenden helfen, den korrekten Ablauf einer Vorbereitung und Behandlung einzuhalten.

Ein wichtiger Indikator für Risiken sind Beschwerden und Anregungen von Patient*innen und Angehörigen.

„Wenn sich Beschwerden aus einem Bereich häufen, gehen wir dorthin und überprüfen die Prozesse.“

Auch die Patientensicherheit selbst ist ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess.

„Die Digitalisierung kann uns helfen, Fehler zu vermeiden. Wir planen demnächst ein Projekt, das beim Austeilen der Medikamente helfen soll. Dies ist eine hochkomplexe sicherheitsrelevante Aufgabe. Es kommen sogenannte Modulschränke auf den Stationen zum Einsatz, die einen höheren Ordnungsgrad sicherstellen und damit Verwechslungen verringern sollen.“

Ein weiteres Projekt, das sich bereits auf einer Pilotstation in der Umsetzung befindet, ist die Begleitung des Ärzte- und Pflegeteams durch eine Apothekerin mit Aufgabe der Beratung zur richtigen Medikation und korrekter Dosierung.

Da Patientensicherheit ein sehr wichtiges Thema ist, gibt es jedes Jahr am 17. September den „Welttag der Patientensicherheit“. An diesem Tag können die Krankenhäuser zeigen, wie Patientensicherheit bei ihnen im Haus gelebt wird. Auch das Klinikum Darmstadt wird am kommenden Freitag seine Patient*innen und Mitarbeitenden informieren.


Pressemitteilung Klinikum Darmstadt GmbH vom 13.09.2021

Klinikum Darmstadt GmbH
Eva Bredow-Cordier
Pressesprecherin
Tel.: 06151 – 107 6709
eva.bredow-cordier@mail.klinikum-darmstadt.de

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