Header Bild Interkommunales Breitbandnetz IKbit beauftragt die PEB Breitband mit gefördertem Gigabitausbau

Interkommunales Breitbandnetz IKbit beauftragt die PEB Breitband mit gefördertem Gigabitausbau

Das Interkommunale Breitbandnetz (IKbit), ein Zusammenschluss von zehn Kommunen im Landkreis Bergstraße, konnte nach der im Jahr 2023 erhaltenen Förderzusage von Bund und Land nun auch den nächsten Projektschritt erfolgreich abschließen: Das Anfang 2024 gestartete Auswahlverfahren wurde mit der Zuschlagserteilung am 15.04.2025 an die PEB Breitband abgeschlossen – ein Konsortium bestehend aus dem regionalen Versorger ENTEGA Medianet und dem Tiefbauunternehmen Klenk & Sohn. Der Auftragswert beträgt 44 Millionen Euro.

Die lange Dauer des Auswahlverfahrens ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass es im November 2024 durch einen von einem Bieter beim Verwaltungsgericht Darmstadt eingereichten Eilantrag zwischenzeitlich gestoppt werden musste. In der Folge wurde ein verwaltungsgerichtliches Eilverfahren geführt, das mit dem Beschluss des Verwaltungsgerichts am 01.04.2025 endete. Der Eilantrag wurde dabei vollständig abgelehnt – ein Erfolg im Sinne von IKbit.

„Mit dem geförderten Ausbau zündet nun die letzte Stufe unseres Breitbandprojektes“, sagt Bürgermeister Volker Oehlenschläger (Gemeinde Fürth). „Nach Abschluss des geförderten Glasfaserausbaus können in den neun IKbit Kommunen nun alle Gebäude mit Highspeed-Internet versorgt werden. Damit ist unsere Region wieder an der Spitze was die Versorgung der Bevölkerung und der Unternehmen mit schnellem Internet betrifft. Das Team von IKbit hat in diesem Projektabschnitt Unglaubliches geleistet! Die sorgfältige und fundierte Auswahl eines leistungsstarken, für uns passenden Anbieters – jenseits reiner Kostenabwägung und zwischenzeitlicher gerichtlichen Widrigkeiten – zeugen von großem Engagement und hoher fachlicher Kompetenz. Dies wurde schließlich auch durch das Verwaltungsgericht Darmstadt in vollem Umfang bestätigt.“

Beim Auswahlverfahren sowie im gesamten Projektverlauf wurde der Eigenbetrieb IKbit von Dagmar Cohrs, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin der Kommunalbetreuung bei der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, sowie vom dort angesiedelten, durch das Land Hessen geförderten regionalen Breitbandberater Berthold Passlack unterstützt. Weiterhin ist man bei der Umsetzung der Vergabe von einer juristischen sowie technischen Beratung unterstützt worden.

„Das Förderverfahren im Bundesbreitbandförderprogramm und die dazugehörigen Projektschritte sind sehr komplex und aufwändig“, sagt Dagmar Cohrs (Wirtschaftsförderung Bergstraße). „Wir haben den Eigenbetrieb IKbit zusammen mit unserem regionalen Breitbandberater dabei gerne unterstützt. Es ist gut, dass der Glasfaserausbau nach der langen Vorbereitungszeit nun in die Umsetzung gehen kann, denn gerade für die Entwicklung und die Attraktivität der ländlicheren Kommunen ist die Glasfaserversorgung besonders wesentlich. Zudem ist das Gigabitförderprojekt von IKbit ein wichtiger Baustein in der flächendeckenden Glasfaserversorgung der gesamten Wirtschaftsregion Bergstraße.“

In den neun IKbit-Kommunen Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach können nun alle bislang unterversorgten Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als unwirtschaftlich einzustufen sind, durch die PEB Breitband GmbH & Co. KG mit Glasfaser bis direkt in die Gebäude an das schnelle Internet angeschlossen werden. Die Kreisstadt Heppenheim als zehnte IKbit-Kommune ist bei diesem geförderten Ausbau nicht beteiligt, da für sie bereits eine Vollausbauzusage durch Telekommunikationsunternehmen vorliegt.

„Der geförderte Glasfaserausbau ist ein wichtiger Teil der Zukunftsentwicklung der Gemeinde Mörlenbach“, sagt Bürgermeister Erik Kadesch (Gemeinde Mörlenbach). „Die Möglichkeit durch zuverlässige und stabile Glasfaseranschlüsse ein Homeoffice und stabile Videokonferenzen zu nutzen, ist ein großer Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger von Mörlenbach.“

Der geförderte Glasfaserausbau erfolgt im sogenannten Wirtschaftlichkeitslückenmodell. Auf Grundlage des bezuschlagten Angebots der PEB Breitband wurde eine Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von rund 44 Millionen Euro ermittelt. Die Finanzierung der Wirtschaftlichkeitslücke erfolgt zu 90% durch bereits zugesagte Fördermittel des Bundes und des Landes, die auf Basis der erfolgten Ausschreibung nun noch in endgültiger Höhe von rund 39,6 Mio. Euro fixiert werden. Den verbleibenden Eigenanteil von 10 % in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro tragen die IKbit-Kommunen gemeinsam.

Mit diesen Mitteln werden bis Ende 2028 rund 10.500 Haushalte und Unternehmen mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Damit wird die letzte Ausbaustufe zur flächendeckenden Gigabitversorgung in der Region erreicht.

„Mit dem Abschluss des Auswahlverfahrens und der Vergabe an die PEB Breitband GmbH hat der Eigenbetrieb IKbit einen weiteren wichtigen Schritt und Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Glasfaserversorgung in allen IKbit-Kommunen erreicht“, sagt Jan Fischer (Betriebsleiter Eigenbetrieb IKbit). „Wir freuen uns sehr, mit der PEB Breitband einen langjährigen, regional verwurzelten und verlässlichen Partner an unserer Seite zu wissen, mit dem wir bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet haben.“

Der Baubeginn für die insgesamt rund 7.200 Adressen ist für Mitte August 2025 geplant. Rund 315 km neue Trassen werden gebaut, davon 214 km im Innerortsbereichen und 101 km in den Außerortsbereichen. Zudem werden rund 180 km bereits vorhandene Leerrohrtrassen genutzt. Ebenfalls im August 2025 soll für das Gesamtprojekt ein gemeinsamer Spatenstich aller beteiligten Kommunen erfolgen.

„Aus der Region für die Region“, sagt Thomas Schmidt (Geschäftsführer der PEB Breitband GmbH & Co. KG sowie Vorstandsmitglied der ENTEGA AG). „Das ist der Anspruch der PEB Breitband und ihrer Gesellschafter Klenk & Sohn und ENTEGA Medianet. Wir bedanken uns für das Vertrauen der IKbit und werden allen Bürgerinnen und Bürgern der IKbit bis 2028 die digitale Teilhabe über Glasfaser ermöglichen.“

Im Rahmen des geförderten Glasfaserausbaus werden den Bürgerinnen und Bürgern Hausanschlüsse kostenlos gelegt. Wer Beratungsbedarf hat, kann sich bei ENTEGA (https://www.entega.de) informieren. Ebenso stehen die ENTEGA Points Erbach (Neckarstraße 71, 64711 Erbach). Heppenheim (Friedrichstraße 36, 64646 Heppenheim) und Darmstadt (Ludwigsplatz 9, 64283 Darmstadt) für Nachfragen bereit. Zudem werden in den Kommunen rechtzeitig vor dem jeweiligen Baubeginn Informationsveranstaltungen angeboten. Bei Fragen und Anliegen zu den Bauarbeiten steht die Firma Klenk & Sohn GmbH, welche die Tiefbauarbeiten durchführt: T. 06167 9300-26, zur Verfügung.


Pressemitteilung der ENTEGA AG vom 20.05.2025

ENTEGA AG
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